
In den letzen Monaten ist es sehr ruhig geworden um mich. Sowohl der Blog, als auch meine Facebook-Seite schienen zeitweise fast verwaist. Ich habe keine Artikel geschrieben und keine Videos mehr gedreht.
Das fiel mir nicht leicht. Im Gegenteil sogar.
Ich hab mir nicht selten versucht, selbst in den Hintern zu treten, damit ich endlich wieder in die Tasten haue.
Aber gebracht hat es nichts. Die Zeit war einfach nicht reif. Ich fühlte mich nicht reif, mich als Expertin zu positionieren. Ich hatte Angst, als „Quereinsteigerin“ nicht ernst genommen zu werden, oder gar von „Profis“ ausgelacht zu werden.
Ja wirklich. Ich hatte Angst. Angst mich zu zeigen. Angst zu sagen: „schaut, hier bin ich“.
Auch jetzt fällt es mir schwer.
Vor einiger Zeit nannte mich eine junge Frau, die in meinen Augen zu den „Profis“ zählt, weil sie eine oder mehrere Ausbildungen im Bereich Grafikdesign absolviert hat und schon einige Jahre erfolgreich selbständig ist, eine Designerin.
MICH nannte sie so. Mich, die ich fast 15 Jahre lang als Sesselfurzerin (sorry für den Ausdruck!) im Rathaus versauert bin. Mich, die gerade mal seit ein paar Monaten selbständig ist. Mich, die sich nicht mal ansatzweise mit anderen Designern messen möchte und jeden Tag vor neuen schier unüberwindbaren Herausforderungen steht.
MICH nannte sie DESIGNERIN.
Wow. Das war fast wie ein Ritterschlag.
Und gleichzeitig hat es mich zum Nachdenken gebracht.
Wer bin ich, dass ich auf so einen „Ritterschlag“ angewiesen bin? Wer bin ich, dass ich nicht selbst zu mir und zu dem, was ich tue stehen kann?
Ich zog mich zurück und fing an zu graben. Tief in mir drin, in meiner Seele grub ich nach Antworten. So wie ich es schon mein ganzes Leben lang mache, wenn ich mal wieder an einem Wendepunkt angelangt bin.
Ich überlegte mir, was ich eigentlich genau möchte. Warum ich mich selbständig gemacht habe und was meine Mission ist.
Ja, du hast richtig gelesen. Meine Mission.
Denn inzwischen bin ich davon überzeugt, dass jede(r) Selbständige eine Mission haben sollte.
Etwas, was einen antreibt und leitet. Etwas, was einem hilft, auch an weniger guten Tagen nicht aufzugeben und das Ziel nicht aus den Augen zu verlieren.
Genau diese Mission wollte ich finden.
Und so wühlte ich mich durch Fragenkataloge über Wunschkunden und Zielgruppe, über Werbestrategien und noch vieles mehr. Nach und nach kam ich dabei meiner Mission immer ein Stückchen näher.
Gleichzeitig beschäftigte ich mich mit meinem eigenen Design. Mit meiner Außenwirkung und mit der Frage, warum ich welche Farben und welche Schriften für meine Werbung nutze. Mein erstes „Logo“ hatte ich eher so aus dem Bauch heraus entworfen, was nicht schlecht war, aber eben doch auch nicht das, was ich mir eigentlich vorgestellt hatte.
In dieser Zeit der Neuausrichtung habe ich vieles gelernt und vieles über den Haufen geworfen. Bis ich dann kurz vor Weihnachten endlich mein neues Logo fertig hatte. Darauf basierend folgte die Festlegung meiner Firmenfarben, meiner Bilder und damit einhergehend meine Botschaft und meine Mission.
Und mit dieser Mission starte ich nun in das neue Jahr.
Jetzt weiß ich, was ich will und wofür ich stehe. Und mit diesem Wissen brauche ich mich auch nicht mehr vor den „Profis“ verstecken.
Ich bin ich. Und niemand arbeitet so wie ich. Deswegen gibt es auch kein Konkurrenzdenken mehr. Denn ich bin fest davon überzeugt, dass die richtigen Kunden mich finden werden, weil ich jetzt mit meinem neuen Auftritt das ausstrahle, was ich im innersten fühle.
Mein neuer Slogan lautet:

Damit möchte ich ganz besonders dich und all die Herzmenschen ansprechen, die mit Ihrer Gabe, genau wie ich, versuchen, die Welt ein Stückchen besser zu machen.
Ich möchte die gute Fee sein, die dir hilft, deine Werbung so zu gestalten, dass du dich damit wohlfühlst und endlich die richtigen Menschen auf dich aufmerksam werden. DAS ist meine Mission.
Kreativ, herzlich und unkompliziert.
So.
Und jetzt bist du dran.
Hast du deine Mission schon gefunden? Kennst du dein „Warum“?
Wenn nicht, dann fühle dich eingeladen, mal in dir selbst danach zu forschen. Denn nur, wer weiß, warum er tut, was er tut und nur wer es auch mit Freude tut, der wird mit seiner Tätigkeit auf Dauer glücklich und erfolgreich werden.
Das ist meine tiefste Überzeugung.
Wie siehst du das? Hinterlass mir deine Gedanken gerne unten im Kommentar.
Herzliche Grüße


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SAM (Dienstag, 16 Januar 2018 12:07)
Ohjaaahaas diese Gedankengänge könnten von mir sein....gestern wurde der Wunsch an mich heran getragen, die Illu für ein ganzes Buch zu machen. Mir ist schlagartig Schule HT geworden und im Kopf kursiert seit dem ein "Iiiiiiiich? Das schaff ich sicher nicht. Hab doch gar nicht Design oder so studiert und hab immer noch kein Grafikprogramm gekauft...."...Ich werd Deinen Beitrag noch öfter lesen, um mir selbst Mit zu machen. LG SAM
Sonja Kleiser (Donnerstag, 08 Februar 2018 11:17)
Das freut mich sehr, dass ich dir Mut machen konnte mit meinem Artikel. Danke für die lieben Worte!