Rückblick auf das zweite Jahr meiner Selbständigkeit

Meine Tipps für deinen Business-Start - Sonja Kleiser Werbung & Design

Im vergangenen Jahr habe ich mich und mein Unternehmen weiterentwickelt und vieles anders gemacht, als im Vorjahr. Im folgenden Artikel schreibe ich darüber, was ich in dieser Zeit für mich und meine Selbständigkeit gelernt habe und was ich in Zukunft anders machen möchte.

 

1. Ich habe mich viel stärker fokussiert.

 

Als ich mein Unternehmen gegründet habe, hieß mein Slogan: "Sonja Kleiser - Werbung und mehr". Ich wollte meinen Kunden ein "Rundum-Sorglos-Paket" anbieten und eine Art "Virtuelle Assistentin" für sie sein. Durch meine langjährige Arbeit im Rathaus kann ich sehr gut mit dem Computer umgehen und daher fiel es mir leicht, meinen Kunden in allerlei Fragen mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Ich war quasi das "Mädchen für alles" und für den Start in die Selbständigkeit war dieser Schritt auch genau richtig.

 


Im vergangenen Jahr hat sich das allerdings geändert. Ich habe beschlossen, nicht mehr wie in einem Bauchladen "alles für alle" anzubieten, sondern mich ganz klar zu positionieren. Ich habe meine Firmenfarben und das Logo geändert und meinen Slogan angepasst. 

 

Aus "Werbung und mehr" wurde "Werbung & Design für dein Herzensprojekt"

 

Damit habe ich die "Bürodienste" über Bord geworfen und den Fokus ganz klar auf den Bereich Grafikdesign gelegt, weil das einfach das ist, was ich am allerliebsten mache und was mir die meiste Freude bereitet.

 

Ich wollte allerdings auch nicht einfach irgendeine Grafikdesignerin sein. Deswegen habe ich mir eine spezielle Zielgruppe gesucht und meinen Fokus ganz klar auf Herzensprojekte gelegt.

 

Mein Motto "Folge deiner Freude" ist dabei immer mein Wegweiser. Ich möchte mit meiner Arbeit vor allem den Menschen helfen, die ebenfalls ihrer Freude folgen und die ihre Projekte mit dem Herzen umsetzen und damit die Welt ein Stückchen besser machen.

 

Das neue Logo mit dem "Herzmännchen" und meine Hauptfirmenfarbe Lila sorgen gemeinsam mit dem Zusatz "für dein Herzensprojekt" dafür, dass sich genau diese Menschen von meinem Angebot angesprochen fühlen und auf mich aufmerksam werden.

 

Inzwischen arbeite ich fast ausschließlich mit meinen LieblingskundInnen - absoluten Herzmenschen - zusammen. Deshalb hat es sich für mich voll und ganz gelohnt, mich stärker zu fokussieren und ganz bewusst nicht mehr alles anzubieten, was mir evtl. Geld einbringen könnte, sondern nur noch das, was mir wirklich Freude bereitet.

 

2. Ich habe mir Hilfe geholt.

 

Seit über einem Jahr habe ich eine Mentorin an meiner Seite, die mir mit vielen Jahren Berufserfahrung als Grafikdesignerin mit Rat und Tat zur Seite steht und mir hilft, meine Selbständigkeit Schritt für Schritt auszubauen.

 

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Ich bin sehr froh dass ich sie habe, denn sie motiviert mich, wenn ich mal wieder an mir zweifle, und gibt mir und meinem Unternehmen Struktur. Dadurch weiß ich immer, was meine nächsten Schritte sind und wie ich sie am besten umsetze.

 

Ich kann nur jedem empfehlen, sich bereits beim Start in die Selbständigkeit Hilfe zu holen von jemandem, der Erfahrung hat. Dies muss nicht unbedingt bedeuten, dass man sich für teures Geld einen Coach leistet, es kann auch einfach eine Mastermindgruppe sein, in der man sich mit Gleichgesinnten austauschen kann.

 

Seit Anfang des Jahre habe ich außerdem eine Virtuelle Assistentin, die mir die Buchhaltung und kleinere Recherchearbeiten abnimmt. Ich habe lange mir mir gerungen und mir immer wieder die Frage gestellt: Kann ich es mir überhaupt schon leisten, Dinge auszulagern? Und ich hab jetzt für mich beschlossen: JA, das kann ich! 

 

Denn das wertvollste Gut, was ich habe ich nicht Geld, sondern ZEIT!

 

Und genau an diesem Punkt ist eine Assistentin Gold wert. Sie verschafft mir Zeit, indem sie mir Dinge abnimmt die mir schwer fallen und keine Freude bereiten, damit ich mich auf das konzentrieren kann, was mit wichtig ist: nämlich die Arbeit mit meinen Kunden.

 

3. Ins TUN kommen - einfach machen

 

Im ersten Jahr meiner Selbständigkeit habe ich sehr viel konsumiert. Ich habe wöchentlich Webinare angeschaut, meine "Konkurenz" abgecheckt und mich über alle möglichen Dinge informiert, die man angeblich unbedingt machen muss, wenn man online erfolgreich sein möchte. 

 

Irgendwann hatte ich das Gefühl, von einem Hamsterrad ins nächste umgestiegen zu sein.

 

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Ich wollte durch meine Selbständigkeit freier und unabhängiger sein, als in meinem Job als Angestellte. Ich wollte tun, was mir Freude bereitet, kreativ sein und mit Herzmenschen arbeiten.

 

Aber durch mein Streben nach Perfektion habe ich genau das Gegenteil erreicht. Ich habe mich in den Weiten des Internets verloren und mich selbst in Fesseln gelegt.

 

Meine Kreativität war damit natürlich auch dahin. Und es dauerte einige Monate, bis ich kapiert habe, dass ich nicht so viel auf andere schauen darf und mich wieder mehr auf mich selbst konzentrieren muss.

 

Inzwischen hängt hier in meinem Büro ganz groß ein Schild, auf dem steht: "Einfach machen!"


Und wenn ich wieder mal nicht weiter weiß und vor lauter Bäumen denn Wald nicht sehe, dann kann ich mich selbst daran erinnern, ins TUN zu kommen und nicht zu viel über alles nachzudenken. 

 

4. Ich habe meinen Alltag besser strukturiert.

 

Zu guter Letzt habe ich in den vergangenen Monaten meinen Alltag und die internen Abläufe viel besser strukturiert. Am Anfang hatte ich hier einfach einen Haufen von Mappen und Heftern, die mal mehr und mal weniger sortiert waren. Und jedes Mal, wenn ein neuer Kunde auf mich zukam fing ich wieder von vorne an mit Planen und Sortieren.

 

Inzwischen habe ich einen festen Ablaufplan, der immer gleich ist und der sowohl mir, als auch meinen Kunden Sicherheit gibt. In Zeiten der DSGVO ist es einfach wichtig, gewisse Dinge zu regeln, damit beide Parteien mit einem guten Gefühl in die Zusammenarbeit starten.

 

Fazit

 

Die letzten zwei Jahre waren einfach großartig und ich habe es nie bereut, mich selbständig gemacht zu haben. Nicht nur, dass ich mir meine Zeit so einteilen kann, wie ich möchte. Ich kann auch für meinen Sohn da sein, wenn er mich braucht und mein Business ganz in Ruhe wachsen lassen.

 

Das Wichtigste ist für mich, dass ich nie vergesse, meiner Freude zu folgen.

 

Ich weiß, dass ich auf dem richtigen Weg bin, auch wenn ich (wie wahrscheinlich jeder) ab und zu mal Zweifel habe und mich selbst motivieren muss weiter zu machen.

 

Ich habe einen klaren Fokus und mein Ziel fest vor Augen.

 

In der Ruhe liegt die Kraft und deswegen werde ich Schritt für Schritt mein Business wachen lassen indem ich mich auf meine Stärken verlasse und mir Hilfe hole, wenn ich Hilfe brauche.

 

Herzlichst, deine

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Kommentare: 1
  • #1

    Claudia Hirrle (Mittwoch, 16 Januar 2019 12:45)

    Danke, Sonja für die Einblicke in Deine Sellbstständigkeit. Es ist wirklich ein spannender Weg und ich schätze die Begleitung durch meinen Coach sehr und auch den Austausch in meiner Mastermind. Ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass Struktur hilfreich ist und bin gerade dabei diese für mich zu entwickeln. Ich bin nach einer Pause durch Krankheit nun Quasi in meinem 2. Jahr, in dem ich meine OnlinePraxis ( www.praxis-pan.de, ich begleite Frauen in Sinn- und Lebenskrisen) etabliere. Es ist eine spannende und freudige Reise. Alles Gute für Dich! Claudia